Grundlagen Systemischer Therapie
Die Systemische Therapie hat sich international als Psychotherapieverfahren etabliert und zählt in der Psychotherapie sowie in der Rehabilitation und in der Prävention weltweit zu den am weitesten verbreiteten Behandlungsverfahren. Sie wurde im Dezember 2008 auch in Deutschland vom wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) als wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren für Erwachsene, Kinder und Jugendliche eingestuft. Sie ist in Deutschland noch kein sogenanntes Richtlinienverfahren und wird deshalb von den gesetzlichen Krankenversicherungen nicht bezahlt.
Systemisches Arbeiten ist
lösungs- und ressourcen-orientiert.
Ein System ist vergleichbar mit einem Mobile, in welchem jedes Individuum seinen Platz einnimmt und dadurch mit den anderen Individuen in Beziehung steht. Kommt in dem Mobile ein Teil in Schieflage geraten alle anderen Teile mit in Unruhe und Schwingung. Manchmal genügt ein neues Austarieren des Mobiles um alle Teile wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Dabei sind die im System vorhandenen Ressourcen oft schon der Weg zur Lösung. Da Menschen in einer Krise ihre eigenen Kompetenzen oft nicht wahrnehmen und wertschätzen können hilft ein Anstoß zum Perspektivenwechsel Zusammenhänge in einem anderen Licht zu sehen.